Anbaubedingungen ungebeiztes Bohnen Saatgut
Bohnen haben je nach Art andere Anforderungen an den Anbau.
Stangen- und Buschbohnen bevorzugen wärmere Temperaturen. Das Saatgut darf erst ausgebraucht werden, wenn die Böden warm sind und der letzte Frost vorüber ist. Für gewöhnlich ist das Mitte Mai der Fall. Sie treiben bei warmen Temperaturen auch besonders gut aus.
Der bevorzugte Standort für Buschbohnen ist in kalkhaltiger, tiefgründiger Erde und in der Sonne bis hin in den Halbschatten. Bei Stangebohnen sollte außerdem auf eine Rankhilfe geachtet werden.
Beide Sorten brauchen ab der Blüte bis zum Fruchtansatz viel Wasser. Sie lassen sich auch im Gewächshaus vorziehen, können aber auch direkt im Freiland ausgesät werden.
Puffbohnen oder dicke Bohnen sind eigentlich der Gattung der Wicken zugehörig, und nicht der der Bohnen. Sie können besser mit kühlen Tagen umgehen und deswegen auch um einiges früher ausgesät werden. Ab Mitte/Ende Februar kann das ungebeizte Puffbohnen Saatgut in die Erde. Die besten Wuchsbedingungen für Puffbohnen sind Regen, feuchte, schwere Böden und vor Wind abgeschirmte Plätze.
Da Bohnen Stickstoff binden, brauchen Sie keinen zusätzlichen Dünger.
Zeit für die bunten Blüten der Bohnen ist etwa ab Ende Juni, teilweise auch früher. Einige Sorten wie die dicke Bohne Vroma können ab Juni bereits geerntet werden.
Verwendung
Abhängig von Ihren Vermarktungswünschen eignen sich unterschiedliche Bohnensorten unterschiedlich gut. Die Stangenbohne Neckarkönigin ist eine gute Sorte für den Frischmarkt und die Konservierung, die Sojabohne Edamame Dame Hanae beispielsweise für den Frischmarkt oder die industrielle Weiterverarbeitung.
Bohnen haben einen sehr hohen Anteil Eiweiß. Sie sind eine der wichtigsten pflanzlichen Proteinquellen, weshalb sie in der vegetarischen und veganen Ernährung eine große Rolle spielen. Außerdem haben Bohnen sehr viele Nährstoffe und können positiv auf den Cholesterinspiegel Einfluss nehmen.
Auch für die Herstellung von Viehfutter finden Bohnen Verwendung.